Heimatreise

Betreuungsfahrt

12.10.2019 bis 20.10.2019

Helfen, wo Hilfe notwendig, war auch das Motto der diesjährigen Betreuungsfahrt in Stadt und Land Johannisburg / Ostpreußen. Wie schon seit Jahrzehnten startete auch in diesem Jahr ein Team der Kreisgemeinschaft Johannisburg e. V. in die Heimatdörfer und Städte um die Hilfsbeträge der "Brüderhilfe" auszuzahlen. Die Hilfe wurde von der Kreisgemeinschaft erheblich aufgestockt, um bei den Empfängern wirklich etwas zu bewirken.

Wieder hat der Kassenverwalter Günter Woyzechochski alles geplant und vorbereitet, man kann wohl sagen, "generalstabsmäßig", vielen Dank. Unter der Führung von erfahrenen Kräften wie Detlef Liedtke und Gerhard Boesler, ergänzt durch Klaus Downar wurden fast 100 Bedürftige aus der Deutschen Minderheit mit Hilfe bedacht.

Sehr dankbar und voller Hoffen auf Besserung der Lebensverhältnisse gaben sich die Menschen offen und zugetan. Nicht nur, dass die Lebensbasis auf niedriger Stufe steht, nein, auch notwendige Medikamente sind kaum zu bekommen und wenn, zu sehr hohen Preisen, die nicht aufzubringen sind. Auch hier wird weitere Hilfe notwendig werden. Die Thematik, die Anblicke und Schicksale dieser Menschen lassen einen auf lange Zeit nicht los. Die "Mannschaft" des Deutschen Freundeskreises ROSCH war wie immer unterstützend zur Stelle: Unter der Leitung von Vorstand Ditmar Leymanczyk konnte manches angesprochene Problem gelöst werden. Der Verein ROSCH in Johannisburg ist für die Deutsche Minderheit ein verlässlicher Partner, der inzwischen im respektablen Rahmen Hilfsgüter bewegt.

Das Betreuungsteam der Kreisgemeinschaft Johannisburg konnte ein verstorbenes Mitglied auf dem letzten Weg begleiten. Immer wieder erkennt man bei solchen Gelegenheiten, was Völkerverständigung wirklich bedeuten kann.

Mit großem Respekt und Anerkennung konnte das Team die Behinderteneinrichtung von Pastor Pysz in Johannisburg kennenlernen, die als Tagesstätte geführt wird. Ein großes Vorhaben ist gelungen und sucht wohl landesweit seinesgleichen. In der Einrichtung sieht man, wo Hilfe auch im höchsten Maße umgesetzt wurde. Die behinderten Mitmenschen machten einen glücklichen Eindruck und es herrschte eine wohltuende Freundlichkeit.

Von rechts: Pastor Marcin Pysz, Ditmar Leymanczyk, Gerhard Boesler, Klaus Downar                     (Foto Detlef Liedtke 2019)

Besuch beim Bürgermeister von Pisz Andrzey Szymborski, von links: Dr. Manfred Solenski, Irena Stankiewicz, Bürgermeister Andrzey Szymborski, Klaus Downar, Ditmar Leymanczyk

Miałem dzisiaj (18.10.19) przyjemność przeprowadzić dobrą i rzeczową rozmowę z nowym Przewodniczącym Związku Kreisgemeinschaft Johannisburg Panem Klaus`em Downar`em. Podczas spotkania przedyskutowaliśmy zakres przyszłej współpracy oraz bieżące sprawy. W spotkaniu uczestniczył również były Przewodniczący Związku Kreisgemeinschaft Johannisburg Dr. Manfred Solenski, Przewodniczący Piskiego Stowarzyszenia Niemieckiego Pan Ditmar Leymańczyk oraz Pani Skarbnik - Irena Stankiewicz.

Übersetzung:

Heute (18.10.19) hatte ich das Vergnügen, ein gutes und inhaltliches Gespräch mit dem neuen Vorsitzenden der Kreisgemeinschaft Johannisburg, Herrn Klaus Downar, zu führen. Während des Treffens diskutierten wir den Umfang der zukünftigen Zusammenarbeit und aktuellen Angelegenheiten. Der ehemalige Vorsitzende der Kreisgemeinschaft Johannisburg, Dr. Manfred Solenski, nahm ebenfalls an der Sitzung teil sowie der Vorsitzende des Deutschen Freundeskreises ROSCH,Herr Ditmar Leymańczyk und Kassenverwalterin Frau Irena Stankiewicz.

Außer persönlichen Besuchen bei Landrat und Bürgermeister mit ernsthaft diskutierten Themen konnte auch Frau Mira Kreska zum 93. Geburtstag Glückwünsche überbracht werden. Leider geht es Mira Kreska nicht gut.

Wichtig war die Besichtigung des Gedenkfriedhofes mit Friedenskapelle, hier konnten einige Dinge dokumentiert werden, die in einem persönlichen Gespräch mit dem Bürgermeister von Johannisburg diskutiert werden mussten. Es kam zu einer Einigung sodass bis Ende März 2020 die erforderlichen Maßnahmen zur Behebung der Schäden beginnen werden.


Der Friedenspark Johannisburg, die Blätter werden entfernt            (Foto Detlef Liedtke 2019)

Friedenspark                             (Foto Detlef Liedtke 2019)

Die Friedenskapelle im Friedensparkpark Johannisburg      (Foto Detlef Liedtke 2017)

Eine "Inspektionsfahrt" in die heimatlichen Dörfer um die Gedenksteine zu dokumentieren und Pflegearbeiten zu ergänzen, brachte viele neue Eindrücke und Idee für künftige Erhaltungsmöglichkeiten.

Beeindruckt von dem Erlebten bei den bedürftigen Menschen, deren Sorgen und Nöte, voller Gedanken über Wege Hilfe zu organisieren und Schicksale erträglicher zu gestalten, ging es auf die Heimreise mit dem festen Vorsatz, weiter zu helfen.

                                                                                                                  Klaus Downar


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